Projekt „Themengenerator für Chat-GPT“

Projekt „Themengenerator für Chat-GPT“

Dieses Projekt von Hubert Weiglhofer lud dazu ein, in einem frei gewählten Unterrichtsthema in den Fächern Biologie, Physik, Chemie, Geografie einen KI-unterstützten Schulunterricht auszuprobieren. Die Schüler*innen lernten mit Hilfe von KI (ChatGPT, Gemini), aus einem Set von Fragestellungen die für das Thema bzw. für sie persönlich relevanten Fragestellungen auszuwählen und zu beantworten. Dadurch wurde ein vertiefter Zugang zum Thema ermöglicht und die Schüler*innen lernten, die Qualität der Fragestellungen zu verbessern, Antworten auf Richtigkeit und Relevanz zu überprüfen, Vorschläge für Unterrichtsmaterialien, Lernhilfen, Anleitungen für Präsentationen, Experimente und Gruppenprojekte zu kreieren und die in Einzel- und Gruppenarbeit erstellten Aufgaben zu präsentieren.

Das Projekt wurde über die Plattform MOODLE zur Verfügung gestellt und in Zusammenarbeit mit  INTER-DI-KO evaluiert.

Im SS 23 wurde die Pilotforschung des Projektes durchgeführt. Innerhalb einer Lehrveranstaltung erprobten Studierende, wie sie mit Hilfe von so genannten Operatoren (didaktischen Anweisungen)  die KI Maschine ChatGPT sinnvoll zu Themen des Lehrplans instruieren könnten. Im Anschluss evaluierten die Teilnehmenden sowohl die Arbeit mit ChatGPT als auch insbesondere die gezielten Fragestellungen durch Operatoren.

In der nächsten Projektphase (WS 24/25 und SS 25) wurde das Innovationsvorhaben in Schulen (Sekundarstude II) ausgetestet und evaluiert, wie gut es sich in den Regelunterricht einbauen lässt. Die teilnehmenden Schulen erhielten jeweils ein Kompetenzzertifikat, das die neu erworbenen Fähigkeiten ehrt. Außerdem beschäftigte sich eine Masterarbeit mit dem Projekt.

In einem nächsten Schritt soll eine App entwickelt werden, in die das Operatoren-Set eingearbeitet ist. Die geplante App richtet sich an Schulklassen und verfolgt das Ziel, den Einsatz der Operatoren (je nach Thema und Alter flexibel einsetzbar) didaktisch zu unterstützen. Kernidee ist, dass Lernende zuerst selbst aktiv werden müssen. Die App fordert sie zur Eingabe von Fragen oder Antworten auf, bevor die KI-Unterstützung gibt. Damit soll die Eigenständigkeit der Schüler*innen gefördert und ein unkritischer Umgang mit KI-Antworten verringert werden. Erst wenn eine gewisse eigenständige Denk- und Problemlösungsfähigkeit dokumentiert wird, werden durch die KI passende Hilfestellungen, Reflexionsfragen oder Musterantworten freigeschaltet.

Projektteam: Hubert Weiglhofer, Alexander Strahl, Magdalena Weiglhofer

Folgendes von INTER-DI-KO produziertes Erklärvideo beschreibt noch einmal ganz genau, wie der Themengenerator im Unterricht verwendet werden kann: